Ihr Warenkorb ist leer.
Wer eine Familie gründet, sollte sich frühzeitig Gedanken um die Zukunft des Nachwuchses machen. Dabei gibt es die verschiedensten Lebensbereiche, in denen eine gute Vorsorge nicht nur einige Vorteile mit sich bringt, sondern für einen gelungenen Alltag in späteren Jahren dringend notwendig ist. Wir geben einen Überblick, wie Eltern ihr Kind umfassend vorsorgen können.
Zunächst einmal lohnt sich in diesem Zusammenhang ein Blick auf die Versicherungen. Nicht nur in späteren Lebensphasen, sondern bereits in den ersten Jahren können Situationen auftreten, in denen eine ausreichende Absicherung viele Probleme vermeidet.
Die Krankenversicherung sowie Zusatzversicherungen
Hierzu gehört die Krankenversicherung. Diese ist von Beginn an wichtig, um alle Vorsorgeuntersicherungen und Impfungen (zu beidem gleich mehr) sowie andere medizinische Notwendigkeiten abzudecken.
Wie das Kind versichert ist, hängt maßgeblich vom Versicherungsstatus der Eltern ab. Sofern der Vater und die Mutter beide bei einer gesetzlichen Kasse einzahlen, ist der Nachwuchs automatisch dort mitversichert.
Wenn wiederum ein Elternteil privat und der andere gesetzlich versichert ist, besteht nur dann die Möglichkeit, das Kind gesetzlich anzumelden, wenn der privat versicherte Elternteil ein geringeres Einkommen hat oder aktuell die Elternzeit wahrnimmt. Sofern der Vater und die Mutter beide privat versichert sind, muss auch das Kind auf diese Art abgesichert werden.
Darüber hinaus sollten Eltern überlegen, ob bestimmte Zusatzversicherungen im Bereich der Gesundheit sinnvoll sind. Eine Zahnzusatzversicherung beispielsweise kann einiges an Kosten sparen. Relevant ist sie für Kinder und Jugendliche abseits einiger Behandlungen oftmals vor allem dann, wenn die Notwendigkeit einer Zahnspange gegeben ist.
Ebenfalls sinnvoll ist die stationäre Krankenhaus-Zusatzversicherung. Gerade für kleinere Kinder kann ein Krankenhausaufenthalt belastend sein, weshalb ein besonderer Komfort hierbei oftmals hilfreich ist. Gleichzeitig deckt eine solche Art der Absicherung die Unterbringung eines Elternteils ebenfalls mit ab.
Haftpflichtversicherung
Nicht weniger bedeutsam ist die Haftpflichtversicherung. So gibt es einige Situationen, in denen der Nachwuchs womöglich bereits im jungen Alter unabsichtlich einen Schaden verursacht, für den die Eltern dann haftbar sind.
Das ist unter anderem dann der Fall, wenn beim Spielen mit einem Ball eine Fensterscheibe des Nachbarhauses zu Bruch geht oder ein Passant derart unglücklich getroffen wird, dass er fällt und sich verletzt. Haftpflichtversicherungen decken in den allermeisten Verträgen Sach-, Personen- und Vermögensschäden ab.
Bei einem Großteil der Anbieter haben Eltern die Option, ihre Kinder mitzuversichern, manchmal über eine Art Familienabsicherung. Diese endet oftmals dann, wenn der Sohn oder die Tochter volljährig ist. Ab diesem Zeitpunkt muss ein eigener Vertrag abgeschlossen werden.
Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder
Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung bringen die meisten Verbraucher sicherlich zunächst das Erwachsenenalter in Verbindung. Allerdings ist sie bereits für Kinder sinnvoll. Je nach Anbieter ist ein solcher Vertrag ab dem 8. oder dem 10. Lebensjahr möglich.
Dabei gibt es einige Vorteile, von denen der Nachwuchs profitiert. Zum einen ist der Beitrag deutlich günstiger. Wenn die Versicherung im Kindesalter abgeschlossen wird, entsteht später vor allem dann eine Kostenersparnis, wenn der Sohn oder die Tochter einen risikoreichen Beruf ausüben möchte.
Gleichzeitig kann der Nachwuchs bereits in jungen Jahren berufsunfähig werden. Das ist dann gegeben, wenn es ein halbes Jahr oder länger aufgrund von einer Krankheit oder einem Unfall nur die Hälfte des Schulunterrichts mitbekommt.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hilft in diesem Fall dabei, die zusätzlichen Kosten und den Aufwand, der den Eltern entsteht, abzufedern. Besonders relevant ist die Unterstützung, wenn der Vater oder die Mutter durch die Umstände Verdienstausfälle hinnehmen muss.
Risikolebensversicherung der Eltern
Ebenfalls wichtig ist die Risikolebensversicherung der Eltern. Sie springt dann ein, wenn die Mutter oder der Vater aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit versterben sollte.
Meist sind hiermit finanzielle Einbußen für die Familie verbunden – vor allem dann, wenn der Haupt- oder Alleinverdiener betroffen ist. Die Versicherungssumme federt die Nachteile, die für den verbliebenen Elternteil sowie für den Nachwuchs entstehen, merklich ab. Wichtig ist, dass die Versicherungssumme höher ist als das jährliche Bruttoeinkommen. Experten empfehlen, ungefähr das Fünffache dieser Einnahmen einzuplanen.
Einige der genannten Versicherungen sind bereits ein wichtiger Teil der finanziellen Vorsorge, konkret in Bezug auf unvorhergesehene Situationen und Umstände. Daneben gibt es einige weitere Maßnahmen, die Eltern ergreifen sollten, um den Nachwuchs bereits früh eine finanzielle Sicherheit für die späteren Lebensjahre mitzugeben.
Vorbereitung auf große Ausgaben
Dazu gehört unter anderem eine Vorbereitung auf bestimmte größere Ausgaben, die im Verlauf des Lebens bei vielen Menschen auftreten. Gängig sind dabei neben weiteren Aufwendungen die Kosten der Ausbildung bzw. des Studiums sowie eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung. Die Anschaffung eines Autos für die eigene Familie kann ebenfalls eine beträchtliche Ausgabe bedeuten.
Daher ist es sinnvoll, als Eltern für das Kind bereits früh eine Basis für die notwendigen finanziellen Mittel zu schaffen:
Die auf diese Weise ersparte Summe kann dann beispielsweise zur Unterstützung des Nachwuchses während des Studiums aufgewendet werden. Alternativ können die Eltern sie als Eigenkapital beim späteren Kauf eines Hauses oder einer Wohnung zur Verfügung stellen. Dadurch ist es leichter, einen Kredit zu erhalten und es erhöht den möglichen Eigenanteil.
Absicherung durch Sachwerte: Das Thema Wohneigentum
Des Weiteren sollten die Eltern überlegen, ob es sinnvoll ist, die Kinder durch Sachwerte im Bereich des Wohneigentums abzusichern. Vorteilhaft hierbei ist vor allem die dauerhafte Nutzungsmöglichkeit, die bei einem eigenen Apartment oder einem eigenen Haus besteht.
Im Kindes- und Jugendalter bekommt das Kind hierdurch ein festes Zuhause, an das er oder sie sich dauerhaft gewöhnen und sich entsprechend wohlfühlen kann. Zu einem späteren Zeitpunkt hat es die Option, das übertragene oder geerbte Haus für seine eigene Familie zu nutzen. Zudem könnte es als Mehrgenerationenhaus eingerichtet und verwendet werden. Auch das Vermieten oder der Verkauf sind denkbar, wenn der Sohn oder die Tochter an einem bestimmten Punkt finanzielle Mittel für andere Aufwendungen benötigen.
Wichtig ist jedoch, dass die Eltern beim Kauf des Hauses mehrere Aspekte berücksichtigen, um zu verhindern, dass die Immobilie an Wert verliert und vielleicht sogar eine Steigerung des Preises zu ermöglichen. Relevant sind hierbei neben weiteren Punkten der Zustand sowie der Standort des Objektes.
Wissen zum Thema Finanzen
Ebenfalls wichtig ist ein umfassendes Wissen zum Thema Finanzen. Eine gute wirtschaftliche Basis ist zwar hilfreich. Allerdings bringt sie den Kindern in späteren Lebensjahren wenig, wenn sie nicht damit umgehen können und daher womöglich durch unwirtschaftliches Handeln viel Geld verlieren.
Zunächst sollte dem Nachwuchs die Bedeutung von Arbeit vermittelt werden. Dadurch bekommen sie ein Gefühl dafür, dass der Erwerb eines Einkommens mit Anstrengungen verbunden ist, und lernen den Wert des Geldes schätzen. Darüber hinaus sind weitere Faktoren bedeutsam, wozu allen voran gehören:
Dieses Wissen lässt sich bei kleineren Kindern auf eine spielerische Art vermitteln. In der späten Kindheit und Jugend haben Eltern die Gelegenheit, diese Grundlagen zu vertiefen und mit praktischen Übungen mithilfe des Taschengeldes zu veranschaulichen.
Wichtig: Heutzutage spielen sich immer größere Teile des Finanzalltags virtuell ab. Daher sollten Eltern diese Entwicklung nicht vernachlässigen und den Kindern den Umgang mit Online-Konten, Bezahl-Apps und Ähnlichem erklären.
Der Blick auf die Rente
Im Zusammenhang mit der finanziellen Sicherheit ist das Thema Rente äußerst bedeutsam. Vor diesem Hintergrund sollten Eltern frühzeitig versuchen, den Sohn oder die Tochter hierauf vorzubereiten sowie über die notwendigen Vorsorgemaßnahmen aufzuklären.
Dabei sollten zunächst die Basics erklärt werden, also unter anderem die Unterschiede zwischen der gesetzlichen Rente und weiteren Vorsorgemodellen. Zudem gilt es zu erläutern, dass gerade die weiteren Vorsorgemodelle relevant sind, um überhaupt eine ausreichende Rente zu bekommen.
So gibt es einige zentrale Gründe, warum das Nutzen einer privaten Altersvorsorge äußerst ratsam und sinnvoll ist. Zum einen hilft die Absicherung dabei, die Rentenlücke zu schließen. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen dem Einkommen und der Rentenzahlungen. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Lücke weiter vergrößern wird. Daraus resultiert, dass zukünftige Generationen mit der gesetzlichen Rente ihren Lebensstandard kaum halten werden können.
Zum anderen ist die Art der Vorsorge für Selbstständige elementar, da diese Berufsgruppe mit wenigen Ausnahmen keinerlei gesetzliche Rente erhält. Möglich ist das private Versichern mit Modellen wie der alten Klassik, der neuen Klassik sowie der fondsgebundenen Rentenversicherung.
Eltern sollten dem Nachwuchs vermitteln, dass es sich lohnt, sich mit dem Einstieg ins Berufsleben oder dem Beginn der Ausbildung um eine solche zusätzliche Versicherung zu kümmern. Denn: Je länger eingezahlt wurde, desto umfangreicher sind die Auszahlungen nach dem Ende des Arbeitslebens, was einen merklichen Vorteil für die Lebensqualität mit sich bringt.
Ein weiterer Lebensbereich, in dem das Vorsorgen eine zentrale Bedeutung hat, ist die Gesundheit. Sie stelle die Basis für Komfort im Alltag, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit dar. Daher sollten Väter und Mütter von Beginn an alles unternehmen, was der aktuellen und langfristigen Gesundheit des Nachwuchses zuträglich ist.
Die Suche nach einem passenden Kinderarzt und Zahnarzt
Zunächst ist es hierfür wichtig, einen passenden Kinderarzt zu finden. Dieser sollte natürlich kompetent sein. Aber genauso wichtig ist es, dass er mit dem Kind gut zurechtkommt und einfühlsam vorgeht. So baut das Kind durch positive Erfahrungen bereits früh ein grundlegendes Vertrauen zu Ärzten aufgebaut werden kann, was im späteren Leben sicherlich hilfreich ist.
Ebenfalls bedeutsam ist der Zahnarzt. Regelmäßige Kontrollen im Kindesalter haben den Vorteil, dass Probleme frühzeitig erkannt und korrigiert werden können. Hierdurch lässt sich eine gesunde Entwicklung der Zähne sicherstellen.
Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen
Um Probleme in allen relevanten Bereichen der Gesundheit rechtzeitig zu erkennen, sind verschiedene Vorsorgeuntersuchungen unabdingbar. Im Kindesalter gibt es neun Checks dieser Art, genannt U1 bis U9. Im Rahmen dieser Untersuchungen wird im jeweiligen Alter der gesundheitliche Entwicklungsstand überprüft:
Daneben gibt es eine Untersuchung für Jugendliche sowie zwischen dem 7. und dem 18. Lebensjahr jeweils halbjährliche Checks. Alle diese Untersuchungen gehören zu den Standardleistungen, die von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden.
Zusätzlich zu den Vorsorgeuntersuchungen gibt es einige Impfungen, die von Experten im Kindesalter empfohlen werden. Neben weiteren zählt hierzu allen voran das Verabreichen von Vakzinen gegen Tetanus, Kinderlähmung und Masern. Auch gegen Diphtherie, Mumps, Röten und Keuchhusten sollten Kinder mit einer Impfung geschützt werden.
Wichtig: Bei einigen dieser Vakzine sind für eine langfristige Wirkung Auffrischungen nötig, die die Eltern in jedem Fall im Blick behalten und nicht übergehen sollten.
Wissen und Spaß an einer gesunden Lebensweise vermitteln
Zu einer umfassenden Gesundheitsvorsorge zählt außerdem eine bedachte Lebensweise. Mit entsprechenden Gewohnheiten lässt sich das Risiko gewisser Krankheiten merklich reduzieren. Relevant sind in diesem Zusammenhang eine gesunde Ernährung, genug Bewegung sowie ausreichend Schlaf.
Eine passende Ernährung können Eltern dem Nachwuchs mit viel Spaß vermitteln. Wenn Kinder in frühen Lebensjahren lernen, dass Obst, Gemüse und gesunde Kohlenhydrate äußerst lecker sein können, wird es ihnen deutlich einfacher fallen, sich später gesund zu ernähren. Natürlich sollte der Sohn oder die Tochter auch Süßigkeiten und Leckereien wie Pizza oder Pommes kennenlernen, allerdings nur in Maßen.
Bewegung ist nicht nur gesund, sondern macht vielen Kindern auch großen Spaß. In den ersten Lebensjahren bezieht sich das vor allem auf das spielerische Toben zuhause oder das Kennenlernen der Umgebung im Rahmen von Spaziergängen. Später findet der Nachwuchs womöglich eine bestimmte Sportart interessant, die dann im Garten oder in einem Sportverein ausgeübt wird.
Ausreichend Schlaf sorgt für Ausgeglichenheit und Leistungsfähigkeit über den Tag. Je nach Alter hat der Mensch diesbezüglich einen unterschiedlichen Bedarf. In den ersten Monaten nach der Geburt schlafen Säuglinge bis zu 17 Stunden täglich.
In den folgenden Monaten und Lebensjahren reduziert sich die Schlafdauer dann. Zwischen 7 und 9 Jahren sind noch 10 bis 11 Stunden nötig, ab einem Alter von 10 Jahren kann sich die Dauer auf 9 Stunden beschränken. Diese Angaben sollten lediglich als Orientierungshilfe gelten, da der Schlafbedarf bereits im Säuglings- und Kleinkindalter sehr individuell ist und dementsprechend an die Bedürfnisse angepasst werden muss.
Im Kindesalter ist der Schlaf wichtig für die Entwicklung und die Gesundheit. Eltern können diese Art der Entwicklungsförderung und Gesundheitsvorsorge unterstützen, indem sie einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus schaffen und für gute Schlafbedingungen sorgen. Dabei sind vor allem die Temperatur sowie eine entspannte Atmosphäre in der Stunde vor dem Zubettgehen wichtig.
Eine zentrale Grundlage, um sich im späteren Leben selbst versorgen zu können und Karriere zu machen, ist die Bildung. Daher sollten der Vater und die Mutter dem Nachwuchs früh die positiven Effekte des Lernens nahebringen.
Bereits früh Spaß am Lernen vermitteln
In den ersten Lebensjahren ist das sehr spielerisch möglich. Wenn der Sohn oder die Tochter Interesse an bestimmten Themen entwickelt, haben Eltern die Gelegenheit, diese aufkeimenden Leidenschaften durch Erklärungen zu fördern.
Bereits vor der Schule besteht die Möglichkeit, dem Nachwuchs im Alltag die Bedeutung von grundlegenden Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln und, sofern gewünscht, einige Basics in diesen Bereichen zu üben. Damit wird der Start in die Schulzeit merklich erleichtert. In den ersten Schuljahren wiederum sollten Eltern den Nachwuchs aktiv beim Lernen sowie beim Erledigen der Hausaufgaben unterstützen.
Bildung in späteren Lebensjahren
Gleichzeitig ist es sinnvoll, zu erklären, welche Bedeutung diese Grundlagen für spätere Lebensjahre haben. Vielleicht entwickelt das Kind einen bestimmten Berufswunsch, anhand dessen verdeutlicht werden kann, welche Zugangsvoraussetzungen für die jeweilige Ausbildung oder das Studium benötigt werden.
Bei all diesen Vorbereitungen auf die Zukunft dürfen Eltern jedoch nicht übersehen, dass die Kindheit eine unbeschwerte Zeit sein sollte. Daher ist es wichtig, dem Nachwuchs ausreichend Freiraum zu geben, um diese Phase des Lebens in vollen Zügen zu genießen.
Bildquellen:
Bild 1: Canva
Bild 2: Adobe Stock, © peopleimages.com (#1078193612)
Bild 3: Adobe Stock, © fizkes (#243114077)
Bild 4: Adobe Stock, © Africa Studio (#161295211)
Bild 5: Adobe Stock, © Louis-Photo (#238626680)