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Vier verschiedene Lerntypen und wie sie am besten Lernen

Welcher Lerntyp bist Du?

Du hast bestimmt schon einmal etwas von Lerntypen gehört. Das heißt, jeder lernt anders und nicht jede Lernmethode passt zu jedem. Noch ein kleiner Hinweis zu den Lerntypen, jede Person ist unterschiedlich und deshalb man kann niemanden in nur eine Schublade stecken. Aber auch wenn jeder eine Mischform ist, kann man Tendenzen zu bestimmten Lerntypen feststellen. Je nach Lerntyp bevorzugt jeder unterschiedliche Methoden, um sich Inhalte einzuprägen. Im Folgenden werden die  vier Lerntypen genauer beschrieben und es gibt noch Tipps, wie diese Typen am besten lernen.

Der visuelle Lerntyp

Der erste Lerntyp, den ich vorstellen möchte ist der „visuelle“ Lerntyp. Das heißt, du magst dir gerne etwas bildlich vorstellen und am besten auch aufschreiben bzw. Zeichnen. Durch Diagramme, Schaubilder, Skizzen, Zeichnungen, Pfeile und Verbindungen kannst du Sachen viel besser systematisieren und dir dadurch besser merken. Du kannst dir für zu Hause ein „Lernheft“ besorgen, in dem kannst du den Lernstoff nochmal zusammenfassen und für dich persönlich strukturieren, dort kannst du auch Zeichnungen dazu anfertigen, aber Vorsicht! dabei darfst du nicht vom Thema abkommen. Wenn du merkst, dass du mehr Zeit an einem Rahmen um deine Notiz arbeitest, musst du dich selbst erinnern, dich wieder auf die Inhalte zu konzentrieren oder eine Pause machen. Als visueller Lerntyp arbeitest du wahrscheinlich auch gerne mit Listen, die man abhaken oder durchstreichen kann, um zu sehen, wie viel man schon erledigt hat. Diese Listen kannst du auch in deinem Lernheft festhalten.

Der auditive Lerntyp

Der „auditive“ Lerntyp kann sich am besten Sachen merken, die er hört. Das heißt für dich, wenn du gerne Hörbücher hörst und dir die Szenen gut merken kannst und Inhalte aus dem Hörbuch wiedergeben kannst, bist du wahrscheinlich ein auditiver Lerntyp. Das kannst du auch schon in der Schule feststellen, wenn dein Lehrer oder deine Lehrerin etwas erklärt und für dich ist das Aufschreiben eigentlich nur Wiederholung ist, weil die Inhalte bei dir im Kopf bereits gut strukturiert verankert sind. Doch wie kannst du das für deine Hausaufgaben oder fürs Lernen nutzen? Wenn eine Probe ansteht und die Schulstunde dazu schon länger her ist? Deine Eltern haben bestimmt auf ihrem Handy eine App mit der man etwas aufnehmen kann. Nimm dein Heft und erklär dir selber, um was es in dem Thema geht und welche Daten oder Details wichtig sind. Wenn du diese Erklärung aufnimmst, hast du erst schon einmal eine Zusammenfassung gemacht und hast noch dazu eine Sprachaufnahme davon, die du dir immer wieder anhören kannst. Vielleicht gibt es auch ein Youtube-Video zu dem Thema, das du dir ansehen bzw. anhören kannst.

Der kommunikative Lerntyp

Der „kommunikative“ Lerntyp spricht gerne und viel. Du wiederholst am Ende der Unterrichtsstunde gerne, was in dieser Stunde neu war und was du heute gelernt hat. Auch deine Eltern merken schnell, wenn sie einen kommunikativen Lerntypen zu Hause haben, denn sie wissen bereits, wenn sie durch die Haustüre gehen, alles was an diesem Tag in der Schule vorgefallen ist und was gelernt wurde. Das kann manchmal anstrengend für die Eltern sein, aber für die Schüler ist das schon das erste Lernen. Wenn du den Lernstoff noch einmal mündlich oder schriftlich zusammenfasst, dann hast du das Erlernte bereits im Kopf strukturiert, geordnet und das wichtige vom Unwichtigen getrennt. Wenn du bei einer Aufgabe hängst und nicht weiterkommst, hilft es oft, jemandem zu erklären, wie weit du schon bist und wo genau dein Problem ist. Oft ist das Problem dann bereits behoben, weil du durch das Erklären bereits näher an der Lösung bist oder vielleicht noch ein Detail entdeckst, das du vorher übersehen hast. Wie bereits erwähnt, dem kommunikativen Lerntyp hilft es, wenn man zuhört, der Rest ergibt sich von selber. Andererseits, müssen manche Aufgaben auch alleine und ohne quatschen erledigt werden. Dazu hilft es, wenn du einen eigenen Raum hast, wo du ohne Ablenkung arbeiten kannst. Anfangs kannst du auch leise Selbstgespräche führen, wenn es dir hilft, aber versuche es dann auch mal ganz ohne Reden.

Der motorische Lerntyp

Der „motorische“ Lerntyp arbeitet viel mit seinen Händen und muss alles ausprobieren und nachmachen. Du kannst dir Sachen am besten merken, wenn du es selber machen darfst. In Mathematik geht das am besten in Geometrie, aber auch in Algebra und in Stochastik (Wahrscheinlichkeitsrechnung): Messen mit dem Meterstab (Länge), Auslegen mit Platten (Fläche), Umfüllen von Flüssigkeiten (Volumen), mit Alltagsgegenständen vergleichen (Körper), Geschwindigkeiten/Zeit messen, Gewichte messen,… Durch diese Aktivitäten kann man das Gelernte im Alltag umsetzen, was die Motivation erhöht und die Inhalten werden gleichzeitig mit Erlebnissen verbunden und werden dadurch intensiver im Gehirn verankert.

Ganzheitliches Lernen

Ganzheitliches Lernen ist natürlich optimal, um den Stoff so intensiv wie möglich zu verinnerlichen. Ganzheitliches Lernen heißt Lernen mit allen Sinnen, also Hören, Sehen, Fühlen, Riechen. Dies bietet sich natürlich nicht für alle Themen gleichermaßen an. Aber je mehr Sinne beteiligt sind, desto mehr Regionen sind im Gehirn aktiviert. Dies steigert dementsprechend auch die Merkfähigkeit. In diesem Sinne wünsche ich euch Frohes Schaffen.