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Mit dem Übergang vom Kindergarten in die Grundschule beginnt für Kinder ein wichtiger neuer Lebensabschnitt. Deutlich mehr als in den Kindergartenjahren wird jetzt das Müssen ein Teil ihres Alltags. Vom morgendlichen Weckerklingeln über die regelmäßige und aktive Teilnahme am Unterricht bis hin zu nachmittäglichen Pflichten wie Hausaufgaben und das Vor- und Nachbereitgen von Unterrichtsstoff für ein besseres Verständnis und gelegentliche Leistungsnachweise unterscheidet sich der Alltag eines Grundschülers vor allem durch viele neue Verpflichtungen von denen eines Kindergartenkindes. Glücklicherweise sind die meisten Kinder sehr wissbegierig und gehen deshalb mit viel Elan und recht vorbehaltlos in diesen neuen uns für sie sehr wichtigen Lebensabschnitt über.
Eine echte Herausforderung ist es für viele Familien, ihren eigenen Weg zu finden, um das Lernen in den Alltag zu integrieren. Das Familienportal Moms.de hat verschiedene Modelle getestet und auf der Basis wesentlicher Auswahlkriterien bewertet. Im Ratgeber können sich Eltern ausführlich über wichtige Fragen informieren. Hier ist es wichtig, der Schule und der damit verbundenen Lernarbeit von Anfang an genug Raum zu geben. Damit ist natürlich der zeitliche Rahmen gemeint, der für das Thema Schule und Lernen geschaffen werden muss. Raum geben darf aber auch ganz wörtlich genommen werden, denn Kinder, die eingeschult werden, brauchen von nun an nicht nur einen Spiel- sondern auch einen Arbeitsplatz. Damit ist nicht zwingend ein eigenes Zimmer mit einem Schreibtisch gemeint, sondern vor allem in den ersten Grundschuljahren vielmehr ein fester Platz, der zum Lernen und für die Hausaufgaben genutzt werden kann und an dem sich das Kind konzentrieren und entfalten kann. Die Frage, wie der passende Arbeitsplatz eines Grundschülers aussehen sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt allerdings verschiedenen Empfehlungen, die Eltern dabei helfen können, für ihr Kind zu Hause eine angenehme und produktive Lernatmosphäre zu schaffen.
Die meisten Kinder sind bei ihrer Einschulung 6 Jahre alt. In diesem Alter verbringen Kinder noch gerne viel Zeit mit ihren Eltern. Die unmittelbare Nähe zu den Eltern ist ihnen noch wichtig und erst nach und nach wächst der Wunsch, mehr Privatsphäre in Anspruch zu nehmen und Teile des Tages außerhalb des elterlichen Dunstkreises zu gestalten. Es ist deshalb nicht immer ratsam, den Arbeitsplatz des Kindes gleich zur Einschulung in das Kinderzimmer zu verlegen und zu erwarten, dass Hausaugaben und andere Lernarbeiten dort erledigt werden. Viele Kinder gewöhnen sich leichter an die neue Situation und die ungewohnten Verpflichtungen, wenn sie ihren Arbeitsplatz zunächst im Zentrum des Familiengeschehens und in der Nähe der Eltern einnehmen können.
In vielen Familien ist es deshalb üblich, dass Grundschulkinder in der ersten Zeit am Esstisch oder im Wohnzimmer lernen. Der Vorteil für Eltern liegt darin, dass sie ihre Kinder in dieser aufregenden neuen Zeit intensiv begleiten und unterstützen können. In den ersten Monaten der sogar Jahren der Grundschulzeit sind Eltern meist noch sehr eng in die Erledigung von Hausaufgaben oder in die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts eingebunden und können so viel Einfluss auf den Lerneifer und die Disziplin ihres Kindes nehmen. Wichtig ist auch, dass sie unter Aufsicht mit den digitalen Lernmöglichkeiten arbeiten und dieses nicht zum unkontrollierten Spiel wird. Wie viel Unterstützung gut ist und wie Eltern besonders hilfreich und wertschätzend in den Lernalltag ihres Kindes eingreifen können, erläutert Dr. Britta Kohler, Professorin für Schulpädagogik und Akademische Oberrätin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen, in ihrem Informationsblatt für Eltern in der Grundschule, das über die Internetpräsenz von familienhandbuch.de zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.
Eltern, die ihre Kinder bei ihren schulischen Aufgaben intensiv und aktiv begleiten, können auch Stärken und Schwächen ihres Schützlings im schulischen Bereich früh erkennen und auch eventuelle Schwierigkeiten in der Schule sind durch einen möglichst engen Kontakt mit dem Schulalltag des Kindes besser zu analysieren.
In der Anfangszeit sollten Kinder also durchaus ihren Arbeitsplatz in der Nähe der Eltern einnehmen dürfen, sofern ein ausreichend großer und bequemer Ort dafür zur Verfügung steht.
Um Kindern den Schuleintritt zu erleichtern und ihnen dabei zu helfen, den neuen Tagesablauf und die damit verbundenen Pflichten in ihren Alltag zu integrieren, sollten vor allem Grundschüler zunächst selbst entscheiden dürfen, an welchem Ort in den heimischen vier Wänden sie gerne für die Schule arbeiten und lernen möchten. Wichtig ist dabei allerdings, dass Hausaufgaben von Anfang an in einer gesunden Haltung am Tisch angefertigt werden und nicht etwa auf der Couch oder auf dem Fußboden.
Eine optimale Lernumgebung können Eltern schaffen, wenn sie für ihr Kind einen ergonomischen Schreibtisch im Wohnzimmer oder an einem anderen Ort in der Nähe der Eltern platzieren können. Es gibt viele unterschiedliche Schreibtischmodelle, die sich flexibel den räumlichen Gegebenheiten anpassen lassen.
Mit einem separaten und hochwertigen Kinderschreibtisch lernen Schulstarter von Anfang an ihren festen Arbeitsplatz kennen, der später auch ins Kinderzimmer umziehen kann. Damit der Schreibtisch ein Kind möglichst lange optimal begleiten kann, sollten Eltern Wert darauf legen, dass das gewählte Modell höhenverstellbar ist und sich auch durch eine individuelle Anpassung der Neigung und des Platzangebotes durch gegebenenfalls angebotenes Zubehör an die wachsenden Bedürfnisse des Schulalltags anpassen lässt. Eine wichtige und unverzichtbare Ergänzung ist ein ergonomischer Schreibtischstuhl, der sich idealerweise ebenfalls durch mitwachsende Eigenschaften auszeichnet.
Nicht nur die Wahl des passenden Schreibtisches ist wichtig für erfolgreiches Lernen. Eltern sollten für ihr Kind immer eine Lernatmosphäre schaffen, in der es sich konzentrieren kann und nicht von zu vielen Geräuschen oder anderen Eindrücken abgelenkt wird. Fernseher, Radio, ein ständig klingelndes Telefon, Besucher oder laut spielende Geschwister können einer konzentrierten Lernatmosphäre sehr schaden und vor allem Kinder im Grundschulalter stark belasten.
Wer ständig gegen eine unruhige Umgebung ankämpfen muss, arbeitet weniger effizient, braucht in der Regel länger für seine Aufgaben und auch die Qualität kann stark unter mangelnder Konzentration leiden. Für Kinder im Grundschulalter kann dies eine enorme Belastung darstellen. Wenn sie sich nicht richtig konzentrieren können, nehmen Hausaufgaben meist viel mehr Zeit in Anspruch, als sie eigentlich müssten. Vor allem Grundschüler verlieren so schnell die Lust und machen mehr Fehler, was ihre Frusttoleranz auf eine harte Probe stellen kann. Außerdem verbraucht der Kampf gegen störende äußere Reize viel Energie, die eigentlich für ein produktives Lernen benötigt würde.
Ist eine ruhige Lernatmosphäre im Wohn- oder Esszimmer nicht zu ermöglichen, sollten Eltern gemeinsam mit ihrem Kind darüber nachdenken, ob es vielleicht doch sinnvoll wäre, den Arbeitsplatz von Anfang an in die Ruhe des Kinderzimmers zu verlegen.
Wenn Kinder in höhere Schulklassen kommen und auch der Aufwand an Lernarbeit und Hausaufgaben größer wird, wächst in ihnen meist ganz von selbst der Wunsch, sich für eine bessere Konzentration in einen eigenen Raum zurückziehen zu können. Spätestens dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Arbeitsplatz ins Kinderzimmer zu verlegen.
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